Die Sozialbehörde will an der exklusiven Sophienterrasse im ehemaligen Kreiswehrersatzamt Flüchtlinge unterbringen: „Alle Hamburger müssen die Situation mittragen.“

Harvestehude. Das ehemalige Kreiswehrersatzamt an der Sophienterrasse in Harvestehude soll zur Erstunterkunft für Flüchtlinge werden. Das berichtet die „Bild“-Zeitung. Die Sozialbehörde wolle dort bis zu drei Monate lang Asylbewerber unterbringen, bis entschieden sei, ob sie bleiben dürften oder zurück in die Heimat müssten.

Torsten Sevecke (SPD), Bezirksamtsleiter in Eimsbüttel, sagte dem Blatt: „Wir bringen die Flüchtlinge dorthin, wo wir Platz finden. Alle Hamburger müssen die Situation mittragen, auch in Harvestehude, nicht nur die Menschen in den Randbezirken.“

Laut NDR „Hamburg Journal“ müsste Hamburg die Immobilie zunächst erwerben. Eigentümer ist der Bund. Zudem habe sich bereits eine Bürgerinitiative gegen die Unterbringung von Flüchtlingen an der Sophienterrasse gegründet.