Parteien wollen so den Einzelhändlern helfen und den Stadtteil attraktiver machen

Hamburg. Die Politik, die HafenCity GmbH und die Handelskammer Hamburg stellen sich hinter die Forderung, in der HafenCity auch sonntags einkaufen zu können. „Eine temporäre Sonntagsöffnung in der HafenCity würden wir unterstützen“, sagte der SPD-Bezirksabgeordnete Arik Willner, der für den neuen Stadtteil zuständig ist, dem Abendblatt. Denn die Einzelhändler in der HafenCity seien aufgrund der Bauverzögerungen in einer besonders schwierigen Situation und dringend auf Einnahmen angewiesen, so Willner. Für FDP-Vizefraktionschef Finn Ole Ritter steht fest: „Die HafenCity könnte von einer maßvollen Sonntagsöffnung der Geschäfte profitieren.“

Eine Sonntagsöffnung hatte im Abendblatt bereits Hamburg-Tourismus-Chef Dietrich von Albedyll gefordert. Dies würde den Stadtteil noch attraktiver machen. Auch Kreuzfahrttouristen, deren Schiffe in der HafenCity anlegen, könnten davon profitieren.

Die Einzelhändler in der HafenCity haben es nicht einfach. Das liegt auch daran, dass zum Beispiel der Überseeboulevard seit Jahren nur zum Teil fertiggestellt ist. Zahlreiche Geschäfte und Lokale haben den Stadtteil wieder verlassen. Zuletzt musste vor wenigen Tagen das Modegeschäft Stoffsüchtig am Überseeboulevard Insolvenz anmelden.