Das Netzwerk Nachbarschaft bietet seinen Mitgliedern Tipps zu vielen Belangen. So auch dazu, wie man überhaupt ein Netzwerk in der eigenen Nachbarschaft gründen kann:

Im Kleinen anfangen: Mindestens einen Ihrer Nachbarn kennen Sie bestimmt schon. Hier machen sie am besten den ersten Schritt. Schildern Sie beim nächsten Treffen am Gartenzaun, im Hausflur oder beim gemeinsamen Kaffeetrinken Ihre Ideen und prüfen Sie erste Reaktionen. Gerade im Zusammenspiel mit anderen eröffnen sich weitere Perspektiven.

Den Stein ins Rollen bringen: Jeder eingeweihte Nachbar ist ein Multiplikator Ihrer Initiative. Wenn er oder sie bereits mit anderen Anwohnern im Kontakt steht, kann die Idee nun per „Mund-zu-Mund-Propaganda“ weitergetragen werden. Vielleicht dringt schon bald hier und da eine Rückmeldung an Ihr Ohr und Sie werden angesprochen. Nehmen Sie sich ein Herz und treten Sie nun mit Ihren Ideen oder Wünschen an die Öffentlichkeit.

In die Offensive gehen: Sie wollen Ihre Idee einem größeren Kreis von Nachbarn vorstellen? Dann bereiten Sie eine schriftliche Information mit den Eckdaten und Ihrer Lösungsidee vor und laden mit diesem Schreiben Ihre Nachbarn zu einem Treffen ein. Erbitten Sie eine schriftliche Rückmeldung oder Stellungnahme. Eine weitere Option ist es, eine kleine Umfrage zu machen und so zu erfahren, was andere Nachbarn sich wünschen.

Rückmeldung einholen: Wichtig: Werfen Sie Ihren Brief oder Ihr Flugblatt möglichst nicht wortlos ein, sondern nehmen Sie sich die Zeit und klingeln Sie. In einem kurzen Gespräch überwinden Sie nicht nur die Anonymität, sondern bekommen schon ein erstes Meinungsbild vom Gegenüber. Die Motivation, sich zu engagieren, steigt deutlich, wenn man weiß, mit wem man es zu tun hat.

Ein Treffen organisieren: Wenn Sie ein Treffen organisieren, gestalten Sie es ungezwungen – im Hof, in der Kneipe um die Ecke oder im privaten Garten oder Wohnzimmer. Eine Vorstellungsrunde ist gut, um warm zu werden. Wichtig ist auch, dass viel Raum für Diskussion und Ideenaustausch bleibt. Dann können Sie gemeinsam viel besser und anhand der vorhandenen Talente und Neigungen konkrete Aufgaben verteilen und Zwischenziele festlegen.

In kleinen Schritten denken: Vom Umfang Ihrer Pläne hängt es ab, wie viel Engagement, Geduld und manchmal auch langen Atem Sie und Ihre Nachbarn benötigen. Versäumen Sie nicht, auch kleine Erfolge zu würdigen, z. B. bei einem sonntäglichen Kaffeetrinken mit den Mitstreiter/innen. So motivieren Sie sich gegenseitig.

Mehr Informationen unter netzwerk-nachbarschaft.net