Hamburger Jugendliche, die in Brandenburg in geschlossenen Heimen der Haasenburg GmbH untergebracht sind, wurden nach Darstellung der Sozialbehörde nicht misshandelt. „Die in den Medien bisher bekannt gewordenen Fälle beziehen sich auf minderjährige Jugendliche, die nicht aus Hamburg stammen“, erklärte die Behörde am Dienstag.

Hintergrund sind Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen die Haasenburg-Heime in den brandenburgischen Orten Jessern, Neuendorf und Müncheberg. Heimbewohner und ein ehemaliger Mitarbeiter hatten behauptet, dass Jugendliche dort misshandelt würden. Hamburg hat aktuell elf Jugendliche in diesen Heimen untergebracht.

Die Sozialbehördeverwies darauf, dass die aus Hamburg stammenden Jugendlichen zu den in den Medien dargestellten Vorkommnissen befragt worden seien. „Keiner von ihnen hat diese bestätigt.“ Zudem habe die Staatsanwaltschaft Cottbus erklärt, es gebe keine Ermittlungsverfahren wegen Übergriffen auf Hamburger Minderjährige.

Hamburger Fachkräfte haben nach Darstellung der Hamburger Behörde die Einrichtungen der Haasenburg GmbH im vergangenen Jahr 42-mal besucht. In diesem Jahr habe es bislang elf Vor-Ort-Besuche gegeben. Anhaltspunkte für eine Gefährdung des Kindeswohls durch die Einrichtungen und ihre Mitarbeiter hätten sich dabei nicht ergeben.