Hamburg . Die Ausgaben sind von der Bürgerschaft bewilligt, dennoch verzögert sich ihre Umsetzung: Die Wirtschaftsbehörde schiebt allein Verkehrsprojekte wie den Bau und die Sanierung von Straßen, Brücken, Tunneln und Radwegen im Umfang von 500 Millionen Euro vor sich her. Insgesamt hat sie „Haushaltsreste“ von 640 Millionen Euro von 2012 auf 2013 übertragen. Das geht aus der Senats-Antwort auf eine Anfrage der FDP hervor. Deren Wirtschaftsexperte Wieland Schinnenburg nannte die Dimension „erschreckend“. Der Senat wies das zurück. Die Übertragung von Resten sei üblich und fördere die Sparsamkeit der Behörden. Verzögerungen bei Bauprojekten, etwa durch juristische Einsprüche oder Bombenfunde, seien nie ganz zu vermeiden.