Hamburg. Der Hamburger Physiker Gerhard Knies ist Initiator und Namensgeber des 400 Milliarden Euro teuren Desertec-Projekts. Mehr als zehn Jahre lang arbeitete er mit der Desertec-Stiftung und einem Industriekonsortium daran, sauberen Wüstenstrom für Afrika und Europa zu produzieren. Nach einem internen Streit haben sich jetzt Stiftung und Industrie getrennt. Dies könnte das Ende des Projekts bedeuten. „Es gab persönliche Rivalitäten, verknüpft mit einer Richtungsdebatte“, sagt Knies. Brauchen wir den Wüstenstrom überhaupt? „Wir haben immer gesagt, dass durch Desertec höchstens 20 Prozent des europäischen Strombedarfs gedeckt werden sollen und 80 Prozent für den Bedarf der nordafrikanischen Länder sind.“