„In den letzten Jahren hat die Verwendung von Unterrichtsmaterialen von Unternehmen für Schulen massiv zugenommen“, sagt Lennart Losekamm von den Jusos Hamburg-Mitte.

Hamburg. Die Hamburger Jusos wollen Lobbyismus in Schulen eindämmen. Einen entsprechenden Antrag beschloss kürzlich die Landesdelegiertenkonferenz der SPD-Nachwuchsorganisation.

„In den letzten Jahren hat die Verwendung von Unterrichtsmaterialen von Unternehmen für Schulen massiv zugenommen“, sagt Lennart Losekamm von den Jusos Hamburg-Mitte. Dabei sei das den Schulen zur Verfügung gestellte und dort häufig genutzte Material zumeist neutral gestaltet und erwecke damit den Eindruck unabhängiger Information.

Die Jusos fordern daher, entsprechendes Unterrichtsmaterial für Schulen mit dem Namen des finanzierenden Unternehmens zu kennzeichnen. Außerdem soll die Bewerbung von Firmenprodukten verboten sowie einen Lobbyismus-Leitfaden für Schulen nach niedersächsischem Vorbild erstellt werden.

Über die Forderungen der Jusos entscheidet letztendlich der nächste SPD-Landesparteitag.