Lastwagen war mit 400 Schweinehälften beladen. Behinderungen im morgendlichen Berufsverkehr

Hamm . Der Unfall eines mit 400 Schweinehälften beladenen Lastzugs am Horner Kreisel hat am Montag für Behinderungen im morgendlichen Berufsverkehr gesorgt. Die Bergungsarbeiten zogen sich bis zum Mittag hin. Vor dem Aufrichten musste der Lastzug entladen werden.

Der Unfall hatte sich gegen 3.45Uhr ereignet. Aus bislang ungeklärter Ursache war der Lastzug zwischen Abfahrt Sievekingsallee Richtung Billstedt und dem Zubringer zur Autobahn auf die rechte Seite gekippt. Dabei wurden mehrere Verkehrsschilder und ein Mast der Straßenbeleuchtung beschädigt. Der 40-jährige Fahrer musste von der Feuerwehr befreit werden. „Als wir eintrafen, stand er aufrecht in seinem Führerhaus. Wir haben die Frontscheibe eingeschlagen, damit der Mann rauskommt“, so ein Feuerwehrmann. Mit leichten Verletzungen wurde der Mann ins Krankenhaus gebracht.

Der Horner Kreisel war teilgesperrt, die Polizei richtete noch vor dem Einsetzen des Berufsverkehrs eine Umleitung ein. „Die Behinderungen fielen geringer aus als erwartet“, hieß es aus der Verkehrsleitzentrale der Polizei. Ein Grund dafür war vermutlich ein geringeres Verkehrsaufkommen wegen der Ferienzeit.

Die Bergung gestaltete sich schwierig. Bevor der Lastzug mithilfe von zwei Telekränen wieder aufgerichtet wurde, mussten Einsatzkräfte der Feuerwehr rund 1400 Liter Dieselkraftstoff aus dem Lastzug abpumpen und die Polizei die Unfallspuren sichern. „Es hätte die Gefahr bestanden, dass der Tank beim Aufrichten reißt und der Kraftstoff ausläuft“, so Hendrik Frese von der Feuerwehr. Anschließend holten Mitarbeiter eines Schlachthofes die 400 Schweinehälften aus dem Lastzug. Sie wurden in einen bereitgestellten Kühllaster verladen.