Er ist Münchner. Vielleicht gefällt Thomas Magold deshalb die Idee einer Seilbahn über die Elbe. Doch er sagt: "Es ist einfach eine gute Sache, die Hamburg nichts kostet." Zudem sei es ein unterschätztes, aber leistungsfähiges Transportmittel. Stichwort: Sprung über die Elbe. Bis Ende Juni will sich die Stadt nun für eine der beiden Trassen entscheiden. Für Magold, der die St.- Pauli-Streckenführung der HafenCity-Variante vorzieht, eine gute Entwicklung. Endlich bewege sich was.

Und auch für den 66-Jährigen gilt: immer in Bewegung bleiben. Erst recht, seit er 2007 als Hamburger BMW-Niederlassungsleiter pensioniert wurde. Zur Ruhe kommt der Diplom-Kaufmann jedenfalls nicht, bekleidet etliche Ehrenämter, ist etwa Vorstandsvorsitzender des Tourismusverbandes, hat nach seinem Umzug in den Stadtteil das Netzwerk HafenCity mitgegründet, engagiert sich für Hamburgs Museumsschiffe und eben für eine Elb-Seilbahn.

"Mit viel Beharrlichkeit" fülle er seine Ämter aus, sagt er. Ehefrau Sabine: "Seine prägende Charaktereigenschaft." Trotzdem hat es Magold nicht geschafft, seine Frau für sein Hobby, das Golfen, zu begeistern. Die drei Kinder, die nebst Enkelkindern wieder in Süddeutschland leben, besuchen sie aber gern zusammen. Liegt ja quasi auf dem Weg in ihre Schweizer Ferienwohnung. Wieder zurück in den Süden will Thomas Magold jedoch nicht. "Für uns war Hamburg ein Glücksfall."