Die Blauröcke sind sein Leben. Als Zwölfjähriger trat Uwe von Appen der Jugendfeuerwehr Sülldorf-Iserbrook bei, heute ist der mittlerweile 41-Jährige den Rettern als Landesjugendfeuerwehrwart immer noch eng verbunden. Und so war der Mann aus dem Hamburger Westen gestern mit großer Freude dabei, als im Rathaus der Deutsche Nationalpreis an die Deutschen Jugendfeuerwehren verliehen wurde.

Uwe von Appen entstammt einer ehemaligen Bauernfamilie in Sülldorf, noch heute wohnt er im Stadtteil. "Ich fühle mich dort sehr wohl", sagt der Single, der durch seinen Vater zur Feuerwehr kam. Innensenator Michael Neumann zeichnete ihn schon für seine ehrenamtlichen Verdienste aus, auch von der Deutschen Jugendfeuerwehr gab es bereits die Ehrennadel in Gold. Am Sonnabend tritt von Appen zur Wiederwahl als Jugendfeuerwehrwart an.

Der gelernte Bankkaufmann, der bei der Commerzbank Baufinanzierungen berechnet, ist bei der Wehr auch als Kassenprüfer gefragt. Nach seinen wichtigsten Einsätzen gefragt, sagt er: "Jeder Einsatz in dem Moment, wo er ausgelöst wird. Wenn man nach einem Unwetter zum Beispiel Äste absägt oder Keller leer pumpt." Auf gutes Wetter hofft Uwe von Appen aber in zwei Wochen, wenn er das Landeszeltlager mit 650 Teilnehmern auf der Insel Föhr leitet. Überschwemmte Unterkünfte sind nicht vorgesehen. (fis)