Wilhelmsburg. Die Vorschusslorbeeren waren gewaltig: "Das ist der Superstar unter den Gartenschauen", hatte Bundespräsident Joachim Gauck am Eröffnungstag der Internationalen Gartenschau (igs) in Hamburg gesagt. Einzig die Besucher kommen noch nicht in erwartetem Ausmaß. In den ersten zehn Tagen zählten die Veranstalter etwa 50.000 Gäste. Das bestätigte igs-Sprecher Michael Langenstein dem Abendblatt. Erwartet wurden in diesem Zeitraum allerdings mehr als 140.000 Besucher. Die Veranstalter der Gartenschau rechnen für die Gesamtdauer von 171 Tagen mit 2,5 Millionen Menschen, durchschnittlich etwa 14.600 täglich. Doch warum bleiben viele Besucher bisher fern? Trotz guten Wetters, Ferien und zahlreicher Kirchentagsbesucher in Hamburg kamen am vergangenen Wochenende nur 27.000 Gäste. Grund sei die immer noch unterentwickelte Vegetation aufgrund des zuvor kühlen Wetters. "Viele sparen sich einen Besuch auf, bis die Natur weitergediehen ist", sagte Langenstein.

Auch die hohen Preise der igs waren zuvor oft kritisiert worden. Der Eintritt kostet 21 Euro für Erwachsene.