HafenCity. Die neuen Verträge zur Elbphilharmonie sind unterschrieben. In der Nacht zu Mittwoch einigten sich die Stadt Hamburg, der Baukonzern Hochtief und die Architekten Herzog & de Meuron endgültig auf eine völlige Neuordnung des Projekts. Sie sieht vor, dass Hochtief sämtliche Risiken übernimmt und der Stadt garantiert, das Konzerthaus bis Mitte 2016 fertigzustellen - zum Preis von 575 Millionen Euro, knapp 200 Millionen mehr als bislang. Unterdessen wird der Streit zwischen der SPD-Regierungsmehrheit und der Opposition über die Zustimmung der Bürgerschaft schärfer. Der Senat will dem Parlament erst bis Ende April alle Akten zur Neuordnung vorlegen, erwartet aber, dass die Bürgerschaft bis Ende Juni zustimmt - weil der neue Vertrag mit Hochtief das vorsieht. Die Opposition hält das für unmöglich und fühlt sich unter Zeitdruck gesetzt. In einem Krisenteffen der Fraktionschefs mit Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) soll am Donnerstag nach einer Lösung gesucht werden.