Während des Festakts am 23. März will die Initiative “IBA? Nigs DA!“ gegen die Gentrifizierung und die Mietsteigerungen protestieren.

Hamburg. In wenigen Tagen wird im Beisein von Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) die Internationale Bauausstellung (IBA) in Wilhelmsburg eröffnet. Während des Festakts am 23. März will die Initiative "IBA? Nigs DA!" gegen die Gentrifizierung und die Mietsteigerungen protestieren, die ihrer Meinung nach mit der IBA einhergehen. Sie hat daher einen Demonstrationszug und eine Kundgebung angemeldet. Am Tag darauf wollen die Aktivisten den Tag der offenen Tür, den die IBA ihren Besuchern anbietet, "kritisch begleiten", wie es heißt.

Die Versammlungsbehörde habe der Initiative mitgeteilt, dass "die IBA für ihre feierliche Eröffnung einen Großteil von Wilhelmsburg quasi gepachtet habe", heißt es weiter. IBA-kritische Versammlungen seien daher nur in einer Entfernung von mehreren Hundert Metern möglich. Die Initiative will den Protest aber in Sichtweite der Feier durchführen. "Wir haben am Donnerstag ein Kooperationsgespräch mit der Versammlungsbehörde", sagt Thomas Koyar von "IBA? Nigs Da!". Wenn die Behörde auf dem Versammlungsverbot bestehen bleibe, wolle man dagegen gerichtlich vorgehen.

Überschrieben ist die Pressemitteilung mit den Worten: "IBA will Demonstrationsverbot". Dieser Darstellung widerspricht IBA-Sprecher Rainer Müller: "Im Gegenteil. Wir bieten mehreren Initiativen an, sich etwa mit Infoständen zu beteiligen."