Eppendorf. Die Wissenschaftsbehörde und das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) haben sich am Freitag auf die Finanzierung des Krankenhauses und des universitären Betriebs bis zum Jahr 2020 verständigt. Vor der Einigung war monatelang verhandelt worden. Erst in der vergangenen Woche hatten sich die Klinik- und Institutsdirektoren des UKE noch an Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) gewandt und um mehr Steuergelder - vor allem für Investitionen - geworben.

Bekommen hat das Universitätsklinikum Eppendorf nun die Zusage, dass es für nötige Sanierungen in den Altbauten Geld außerhalb des eigentlich vereinbarten "Globalbudgets" erhalten wird. Mit Zustimmung der SPD-Fraktion werden dazu Mittel aus dem Sanierungsfonds der Bürgerschaft bereitgestellt. Außerdem soll es einen Investitionszuschuss zum Neubau der Kinderklinik geben.

Für das Jahr 2013 erhält das UKE staatliche Zuweisungen in Höhe von insgesamt rund 127 Millionen Euro. Dieser Betrag wird bis 2020 jährlich um ein knappes Prozent steigen. Während sich Wissenschaftssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) mit der Einigung zufrieden zeigte, klang in der Erklärung von Martin Zeitz, dem ärztlichen Direktor des UKE, deutlich stärker durch, dass es sich bei der Vereinbarung um einen hart verhandelten Kompromiss handelt. Zeitz bedauerte, dass das UKE künftig eine geringere Kaufkraft haben werde, lobte aber die Vorzüge der langfristigen Planungssicherheit.