Dünnsäure war eine gelbliche, 60 Grad heiße Brühe, die von Schiffen etwa 20 Kilometer nordwestlich von Helgoland in die Nordsee geleitet wurde. Bis 1978 sogar ohne Genehmigung, später erlaubte das damalige Deutsche Hydrografische Institut solche Einleitungen von Industrieabwässern.

Geschwüre an Mäulern von Fischen wurden in dieser Zeit oft beobachtet. Plattfische hatten rötliche Knoten, Makrelen Löcher in den Leibern. 30 Prozent des Fangs ging wieder über Bord.

Ende der 1980er-Jahre wurde die Verklappung verboten, gleichzeitig kamen weniger Giftfrachten aus der Oberelbe an. Heute sind Schadstoffe in Elbfischen kein Problem mehr.