Hörschädigungen gibt es viele, sie beginnen bei leichter Schwerhörigkeit und gehen bis hin zur Gehörlosigkeit. Der Oberbegriff lautet "hörgeschädigt".

Gehörlose wurden früher oft "taubstumm" genannt. Das wird heute aber nicht mehr gesagt, selbst der Duden weist im entsprechenden Eintrag darauf hin. Die Bezeichnung "taubstumm" empfinden Gehörlose häufig als Diskriminierung. Denn "stumm" sind die allermeisten Gehörlosen nicht. Sie können nur die eigene Stimme nicht hören und haben so eine für Hörende manchmal schwerer verständliche Aussprache. Außerdem können sie sich ja durch die Gebärdensprache verständigen.

Gebärdensprache besteht aus einem umfassenden Vokabular und eigenständiger Grammatik. Sie ist seit 2002 als gleichwertige Sprache anerkannt.