Im vergangenen Jahr hatte Bezirksamt noch rund 1,6 Millionen Euro zur Verfügung, in diesem Jahr sind es noch gut 1,1 Millionen Euro.

Hamburg. Der Etat des Bezirks Mitte für die Ausbesserungen von Straßenschäden ist um etwa ein Drittel geschrumpft. Im vergangenen Jahr hatte das Bezirksamt noch rund 1,6 Millionen Euro zur Verfügung, in diesem Jahr sind es noch gut 1,1 Millionen Euro. Das geht aus einer Antwort des Bezirksamts auf eine Anfrage des CDU-Bezirksabgeordneten Christoph Ploß hervor.

Außerdem weist die Antwort 99 Straßen im Bezirk aus, welche beschädigt sind. Lediglich zehn davon sollen repariert werden. Für Ploß kommt das "einer Kapitulation vor den anzupackenden Aufgaben" gleich. Im vergangenen Jahr hat der Bezirk 13 Straßen sanieren lassen. Die noch 2012 geplanten Sanierungen der Ludolfstraße (Eppendorf), Braamkamp (Winterhude), Bachstraße (Uhlenhorst) und Fuhlsbüttler Straße (Barmbek-Nord) werden in diesem Jahr durchgeführt.

Gründe für diese Verzögerungen sind offenbar auch, dass zwei Ingenieurstellen im Bezirk nicht besetzt waren und die übrigen Fachleute in Wohnungsbauprojekten wie etwa das Pergolenviertel (ehemals Hebebrandquartier) eingebunden waren. Dies führte laut Aussage des Bezirks auch dazu, dass er nicht alle Mittel für die Straßensanierung ausschöpfen konnte. Das Geld bleibt aber nach wie vor verfügbar. Unklar ist jedoch, wann es in die Straßensanierung fließt. Für Ploß ist das ein "Unding". Der Verkehrspolitiker fordert, dass die "Koordination zwischen den Behörden dringend verbessert werden" müsse.