Der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Theodor Windhorst, fordert strengere Deutschprüfungen für zugewanderte Ärzte. Verständigungsprobleme zwischen Arzt und Patienten durch mangelnde Deutschkenntnisse seien zunehmend ein "heftiges Problem", sagte Windhorst der Bielefelder Tageszeitung "Neuen Westfälische". Allein in der Region Westfalen und Lippe kamen laut Ärztekammer im Jahr 2011 und der ersten Hälfte des vergangenen Jahres 46 Prozent der neu eingestellten Ärzte aus dem Ausland.

Windhorst fordert, dass "ein Arzt bei den Fachprüfungen immer mit am Tisch sitzt". Der Präsident der Ärztekammer Berlin, Günther Jonitz, hatte vor einigen Tagen bereits vor Behandlungsfehlern durch mangelnde Sprachkompetenz gewarnt.