Hamburg. Wieder einmal gibt es bei der jährlichen Wahl zum Studierendenparlament der Universität Hamburg Streit und Ärger. Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) und die Juso-Hochschulgruppe haben jetzt sogar einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung beim Verwaltungsgericht gestellt.

Damit wollen beide Gruppen gegen eine aus ihrer Sicht verkürzte Briefwahlfrist angehen, die bis zum 31. Dezember dauert. "Weil viele aber über die Feiertage nach Hause fahren, sprechen wir von einer faktischen Abschaffung der Briefwahl", heißt es bei RCDS und Jusos. Bei der Wahl 2012 sorgten gefälschte Wahlzettel für die Schlagzeilen. Getragen wird der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) derzeit von einem Bündnis aus mehreren Listen. RCDS und Juso-Gruppen sind nicht dabei. Die Wahlbeteiligung lag bei 20 Prozent. Mit der jetzigen Frist drohe sich die Wahlbeteiligung zu halbieren.