"Als ich 1997 nach Hamburg kam, war ich von Freunden und Kollegen vorgewarnt: Hamburger seien verschlossen, wenig zugänglich und blieben lieber unter sich. Ich würde es vor allem hier, in den Elbvororten, nicht einfach haben. Doch die hanseatische Knappheit, die kein Wort zu viel verliert, ist nicht gleichbedeutend mit Kühle oder Steifheit: Die Hamburger, mit denen ich häufig zu tun habe, sind zwar anspruchsvoll und haben eine hohe Erwartungshaltung, doch ich habe sie gleichzeitig als aufgeschlossen, offenherzig, natürlich und aufrichtig kennengelernt - und seitdem ich hier bin, viele Freunde auf Lebenszeit gewonnen."