Hamburg. Die CDU-Fraktion geht mit einer provokanten Forderung in die am Dienstag beginnenden Haushaltsberatungen in der Bürgerschaft: Sie fordert die Abschaffung der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz. Die SPD hat die Behörde nach dem Regierungswechsel vor knapp zwei Jahren neu geschaffen. Zuvor war sie Teil der Sozialbehörde. "Das Experiment einer eigenen Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz hat nichts gebracht, außer Kosten zu verursachen. Die SPD hatte Großes versprochen, doch statt Taten folgte Tristesse. Leider hat der Senat diese Bereiche nicht wie angekündigt auf Augenhöhe mit anderen Themen behandelt", sagt Hjalmar Stemmann, gesundheitspolitischer Sprecher seiner Fraktion. Die Zusatzkosten für die neue Behörde belaufen sich auf etwa 1,4 Millionen Euro im Jahr. Dort stößt der CDU-Vorschlag auf wenig Gegenliebe. "Die Forderung nach Abschaffung ist ja ein wiederkehrender Reflex der CDU, den wir schon seit dem Regierungswechsel kennen. Aber alleine die Zahl der Initiativen der Behörde auf Bundesebene, bis hin zur Bewältigung von gesundheitlichen Krisensituationen sprechen aus unserer Sicht schon für sich", sagt Behördensprecher Rico Schmidt.