Claas Greite ist Redakteur in Ahrensburg, Mail: stormarn@abendblatt.de.

Mein Lieblingsplatz

Wer an der Uferpromenade in Lauenburg sitzt, zum Beispiel an einem sonnigen Morgen, der hat sie direkt zu Füßen liegen: die Elbe, die hier ruhig wie ein Binnensee ist. Gelegentlich fährt ein Binnenschiff vorbei, das vielleicht nach Dresden oder Prag unterwegs ist. Enten putzen ihr Gefieder, Spaziergänger stören eher selten. Ein idealer Ort, um einmal zur Ruhe zu kommen, über wichtige Dinge oder auch mal gar nicht nachzudenken. Und in den Hotels und Restaurants, die wenige Meter weiter oben liegen, kann man ein gutes Frühstück bekommen.

Das Original

Wie es war, damals - als es einen Staat namens DDR noch gab, der Schaalsee in Ost und West geteilt war und es Schmuggel, heimliche Treffen auf der Mitte des Sees und viele weitere Abenteuer gab - Hans-Otto Eggert, genannt "Toto", weiß es noch genau. Immerhin ist er, quasi am Ufer des Sees, in dem kleinen Dorf Dargow aufgewachsen, seine Familie ist "schon seit 1680 da". Der Landwirt, der heute Besitzer des Dargower Schaalseehofes ist, hat viel zu erzählen und nennt auch eine Sammlung historischer Landmaschinen sein eigen, die er Besuchern gerne zeigt.

Ideal für ...

Wer Wald und Wasser liebt, kann hier seinen Traum leben. Wohnen außerhalb des Großstadttrubels, trotzdem nicht abgeschnitten von der Zivilisation: Das genau macht das Herzogtum Lauenburg aus. Und überhaupt, wenn die Einkaufsmöglichkeiten oder das Kulturangebot in Ratzeburg, Mölln oder Lauenburg einmal nicht das Gewünschte bieten, dann sind Lübeck und Hamburg nicht weit. Wer dennoch lieber in der Großstadt bleibt, sollte das Herzogtum mal auf einer Wanderung, einem Fahrradausflug oder einer Kanutour erkunden.