Das Hertie-Kaufhaus wird abgerissen. Einzelhandel, Büros und Gastronomie am Bahnhof

Hamburg. Ein Stadtteil wird aufgewertet: Barmbek bekommt ein neues Zentrum. Rund um den Barmbeker Bahnhof entstehen in den kommenden drei Jahren Neubauten für 200 Millionen Euro: Geschäfte, Gastro- und Kulturbetriebe sowie Bürogebäude für rund 1200 Menschen. "Für den Stadtteil bedeuten die gewaltigen Investitionen einen enormen Schub", sagt Harald Rösler, Leiter des Bezirksamts Nord. "Barmbek wird immer attraktiver."

Sichtbarste Veränderung ist der Abriss des früheren Hertie-Kaufhauses, der Mitte 2013 erfolgen soll. Seit 2009 steht das Gebäude leer. Der "Schandfleck" löste heftige Bürgerproteste aus. Nach schwierigen Verhandlungen, die sich wegen unklarer Eigentumsverhältnisse über drei Jahre hinzogen, hat der Projektentwickler Development Partner das Grundstück erworben. Das Düsseldorfer Unternehmen will dort auf drei Geschossen mit insgesamt rund 9000 Quadratmeter Verkaufsfläche ein Einkaufszentrum errichten. Investitionsvolumen: 50 Millionen Euro.

Direkt daneben plant ECE ein Verwaltungsgebäude mit Büros, Einzelhandel, Gastronomie und Tiefgarage für 80 Millionen Euro. Am Sonntag wurde die Nordseite des neuen Busbahnhofs in Betrieb genommen. Im Januar beginnt die Umgestaltung des Bert-Kaempfert-Platzes.