Hamburg. Das Diakonische Werk Hamburg hat die "hoffnungslose Überfüllung" der städtischen Obdachlosenunterkünfte kritisiert. Die Mitarbeiter arbeiteten angesichts des enormen Zulaufs "an ihrem Limit und darüber hinaus", sagt Diakonievorstand Gabi Brasch. "Gerade in den niedrigschwelligen Einrichtungen können Angebote wie Essensausgabe und Duschen nicht mehr im benötigten Umfang sichergestellt werden." Notwendig seien mehr Plätze und mehr Personal.

Die Übernachtungsstätte an der Spaldingstraße (Hammerbrook) sei mit 230 Plätzen voll ausgelastet. Die zusätzliche Etage sei innerhalb eines Tages belegt gewesen. Das Pik As in der Neustadt sei mit mehr als 300 Plätzen völlig überfüllt, obwohl die "Auslastungsgrenze" bereits von 190 auf 210 Plätze heraufgesetzt worden sei. Auch die 92 Plätze in Containern seien belegt.