33 Meter hoch. Stadt rechnet mit Klagewelle gegen geplante Hafenerweiterung

Hamburg. Für die geplante Westerweiterung des Eurogate-Containerterminals plant die Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) neben zwei neuen Leuchttürmen auch den Bau eines 33 Meter hohen Radarturms. Er soll direkt am Elbstrand errichtet werden, etwa in Höhe des Hohlwegs gegenüber dem Waltershofer Hafen. In der Nachbarschaft befindet sich der Riesenfindling Alter Schwede.

Der Radarturm könnte das Bild an der Elbe noch stärker bestimmen als die beiden 70 und 100 Meter hohen Leuchttürme, die auf dem Terminalgelände selbst geplant werden. Sie sollen die höchsten in Europa sein. Der Radarturm ist notwendig, um nach der Terminalvergrößerung den Hafenverkehr weiter lückenlos überwachen zu können. Seine Gestaltung sei mit Hamburgs Oberbaudirektor abgestimmt, hieß es. Laut Port Authority wird die Strahlung zum Elbhang hin abgeschirmt, sodass keine Gefahr für Anwohner bestehe.

Für die Hafenerweiterung muss eine Baumreihe am Waltershofer Ufer weichen. Mit dem Planfeststellungsbeschluss für das Gesamtprojekt rechnet die HPA in den nächsten Wochen. Der Baubeginn sei aber noch offen, weil Klagen zu erwarten seien. Während des Genehmigungsverfahrens hatte es bereits 250 Einwendungen gegeben.