Sie sagt, sie sei ein Feld-Wald-Wiesenblumenstrauß. Ein Mensch, der irgendwie alles könne, aber nichts wirklich 100-prozentig. Ingrid Stegmann ist das blühende Beispiel dafür, dass diese Vielfalt weitaus anregender ist als jede Perfektion. Und weil die Gründerin des Generationenhauses der Katholischen Bonifatiusschule neugierig und mutig ist, weltoffen und interessiert, fantasievoll und kreativ, hat sie viele Türen öffnen können, unzählige Freundschaften geschlossen, seit 36 Jahren eine glückliche Beziehung mit ihrem Mann Winfried, zwei starke Kinder und Mundwinkel, die in jeder Lebenslage nach oben zeigen.

Jetzt wurde ihr Projekt, das sie vor neun Jahren gestartet hat und in dem Vorschulkinder und die Bewohner des Altenheims Maximilian Kolbe gemeinsam lernen, mit dem Hamburger Bildungspreis ausgezeichnet.

Es ist ein Herzensprojekt der 51-Jährigen, die hier einen Ort geschaffen hat, an dem sie ihre Liebe zu den Kindern und alten Menschen, ihren Sinn für das Miteinander, ihre Geduld, Einfühlsamkeit und ihr musikalisches Talent ausleben kann. Denn neben ihrem Engagement als Sozialpädagogin ist sie als Sängerin mit ihrem Mann, dem Leiter der Landesmusikakademie, unterwegs. Ingrid Stegmann sagt, sie sei ein glücklicher Mensch. Ein Mensch, der das Leben bejaht. Durch und durch. Und der diese Lebensfreude an andere weitergibt.