Peter Ulrich Meyer, Leiter des Landespolitik-Ressorts, lernte Hamburg von Sasel aus kennen. Heute lebt er dort mit Familie.

Mein Lieblingsplatz

Von der Mellingburger Schleuse blickt man auf ein Flussidyll mitten in der Stadt. Mit Glück lässt sich hier ein Reiher im Uferdickicht beobachten. Die einzig erhaltene historische Alsterschleuse (Torpaare von 1854) lädt aber auch zu einer gedanklichen Zeitreise ein. Heute ist kaum mehr vorstellbar, dass bis ins späte 19. Jahrhundert über den Fluss Waren mit kleinen Alsterschuten transportiert wurden - zu einer Zeit, als Hamburg längst Welthafen war. Gut sichtbar ist die Schleusenkammer, in der die Vorläufer heutiger Feederschiffe warteten, bis es weiterging.

Der Klassiker

Dieses Geschäft direkt am Saseler Markt ist eine Institution im Stadtteil: Seit 27 Jahren verkauft Klaus Veldhoen Fisch frisch und in allen Variationen. Qualität ist sein Markenzeichen. Was ihn auf dem Großmarkt nicht überzeugt, kommt nicht auf das Treseneis. Die Karpfen schwimmen bei Veldhoen, der das Geschäft zusammen mit seiner Frau Bettina führt, natürlich noch im Bassin. Ein Ort mit Tradition: Schon seit 1932 werden hier Fische verkauft. Heutzutage gibt es Meerestiere und mehr: Wer Glück hat, der verlässt das Geschäft mit einem Rezept vom Chef.

Ideal für ...

... Wassersportler, die ihr Kanu an der Mellingburger Schleuse in die Alster gleiten lassen können, um flussauf- oder -abwärts zu fahren. Ideal auch für Familien (und alle anderen), die es grün und doch stadtnah haben wollen. Die Bildungsangebote reichen von Kitas über Grundschulen bis hin zum Gymnasium Oberalster. Andere weiterführende Schulen sind in erreichbarer Nähe. Der Saseler Markt bietet einen örtlichen Identifikationspunkt, der sich einen Hauch dörflichen Charakters trotz des unmittelbar vorbeifließenden Autoverkehrs auf dem Ring 3 erhalten hat.