Planungen für Veränderungen laufen bereits seit Jahren. Hauptprobleme sind Verkehrsbelastung und Engpässe beim Parken.

Hamburg. "Keine Hochglanzarchitektur", grundsätzlich soll der Charakter des "Dorfs", wie die Blankeneser ihr Zentrum zwischen Bahnhof und Elbe nennen, erhalten bleiben und mit einem "abgestimmten Materialmix" sanft erneuert werden. Das ist eins der Ergebnisse eines Beteiligungsverfahrens, bei dem Einwohner in den vergangenen drei Monaten Ideen für die Entwicklung des Ortskerns erarbeitet haben. Gestern wurden bei der Schlussveranstaltung in der Gorch-Fock-Schule die Kernaussagen vorgestellt.

"Zentrale Bedeutung hat der Marktplatz. Die Bürger wünschen sich, dass er auch an den Tagen, an denen kein Markt ist, einladender wird und nicht nur ein trister Parkplatz ist", sagte Peter Kowalsky vom Büro Konsalt, das den Prozess begleitet hat.

Die Planungen für die Veränderungen in Blankenese laufen bereits seit Jahren. Hauptprobleme sind Verkehrsbelastung und Engpässe beim Parken. 2009 hatte die damalige schwarz-grüne Koalition im Altonaer Rathaus einen beschlossenen Umbauplan mit Tiefgarage und Kreisel gekippt, nachdem die Blankeneser dagegen Sturm gelaufen waren. Mit der Bürgerbeteiligung sollte nun ein Kompromiss gefunden werden. Unter anderem wollen die Blankeneser ein neues Verkehrsgutachten. Etwa 500 Blankeneser hatten sich an der Zukunftswerkstatt beteiligt.