Hamburg. 400 Mitarbeiter der Stadtreinigung Hamburg (SRH) sind derzeit mit tragbaren Blasgeräten und Kehrgeräten auf Straßen und Gehwegen der Hansestadt im Einsatz, um die bis zu 15 000 Tonnen Laub zu beseitigen, sagte gestern ein SRH-Sprecher.

Wer nun allerdings denkt, um das Hamburger Laub kümmert sich die Stadtreinigung - der irrt. Der Gehweg vor dem eigenen Grundstück muss von den Anwohnern selbst auf Vordermann gebracht werden. Dabei sei es unwichtig, woher das Laub stamme, sagte der SRH-Sprecher. Auch Laub von "städtischen" Bäumen muss von den Anwohnern entsorgt werden. Die richtige Beseitigung - auch von Laub aus dem eigenen Garten - spielt dabei eine wichtige Rolle. Günstig und praktisch sei die grüne Biotonne (1,72 Euro pro Monat) oder die Entsorgung über die 100 Liter fassenden Plastiklaubsäcke, die noch bis Ende des Jahres regelmäßig abgeholt werden. Doch auch ein Laubhaufen im eigenen Garten bietet etwa Igeln ein wichtiges Winterquartier.

Mit der jährlichen Laubmenge in Hamburg könnten 300 000 Standard-Mülltonnen gefüllt werden. Nebeneinander aufgestellt, ergäbe sich eine Länge der Strecke von Hamburg nach Hannover. Übereinandergestapelt wäre der Turm 32-mal so hoch wie der höchste Berg der Welt - mit 8848 Metern der Mount Everest.