Hamburg. Der überraschende Abgang von HSH-Nordbank-Chef Paul Lerbinger wird zu einem Thema für die Bürgerschaft. Der Ausschuss für öffentliche Unternehmen will sich am 6. November über die prekäre Lage der Bank unterrichten lassen - möglichst von Lerbingers designiertem Nachfolger Constantin von Oesterreich. Der bisherige Finanzvorstand soll am 24. Oktober berufen werden.

HSH-Aufsichtsratschef Hilmar Kopper hatte gestern die Trennung von Lerbinger bekannt gegeben. Die Finanzexperten der Bürgerschaftsfraktionen hatten sich daraufhin gestern Nachmittag von Finanzsenator Peter Tschentscher (SPD) informieren lassen. Dabei einigte man sich auf die Befassung im Ausschuss. Die HSH gehört mehrheitlich den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein.