Eine Erhöhung des Meeresspiegels wird meist mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht. Allerdings wird an norddeutschen Küsten schon seit Beginn der regulären Messungen ein Anstieg verzeichnet, der natürlichen Ursprungs ist und mit dem Ende der Eiszeit zu tun hat.

Selbst Helgoland gehörte einst zur Landmasse. Vereinfacht gesagt: Skandinavien taucht auf, Norddeutschland sinkt ab. Seit 1844 steigt der Meeresspiegel in Deutschland daher um jährlich 2,4 Millimeter. Hinzu könnte nun nach Vermutung von vielen Wissenschaftlern ein Anstieg kommen, der doch durch Klimawandel verursacht wird.

Dazu gibt es verschiedene Szenarien, einigen zufolge könnte der Anstieg in den kommenden 100 Jahren 80 Zentimeter betragen. Gleichwohl hat sich die Hochwassermarke am Pegel St. Pauli schon jetzt dramatisch verändert. Sie liegt gut 40 Zentimeter höher als vor 50 Jahren.

Ursache ist die Verengung der Elbe durch Bauwerke - und dazu zählen auch neue und höhere Deiche.