Die Unternehmensberatung Hamburg Port Consulting (HPC) spielt für den Hamburger Hafen eine ganz besondere Rolle, obwohl kaum jemand außerhalb der Hafenwirtschaft die rund 100 Mitarbeiter starke Expertentruppe kennt. HPC, ein Tochterunternehmen der HHLA, wirkt für den vor allem regional tätigen Hafenlogistikkonzern wie ein Seismograf in die internationale Hafenwirtschaft.

Das schafft Werte in beide Richtungen: HPC entwickelt auf allen Erdteilen Terminals und berät Hafengesellschaften. Das Geschäft setzt ein hohes Maß an Erfahrung voraus und besitzt grundlegende Bedeutung. Der internationale Warenaustausch kann nur funktionieren, wenn an den Endpunkten der Schiffslinien leistungsfähige Häfen arbeiten. Der Bedarf ist groß. Nach den Schwellenländern in Asien und Südamerika wird auch Afrika in absehbarer Zeit vermutlich wesentlich stärker zu den Kreisläufen des globalisierten Handels aufschließen.

Andererseits schafft HPC Eindrücke und Erfahrungen darüber nach Hamburg, was fortschrittliche Hafenanlagen und deren technologische Ausstattung ausmacht. Ohne die Hilfe von HPC wäre das HHLA-Terminal Altenwerder mit seinem hohen Automationsgrad seinerzeit vielleicht nicht die modernste Anlage für den Containerumschlag weltweit geworden. Auch anderen Unternehmen vermittelt HPC modernste Technologien.

Das Geschäft von HPC funktioniert vermutlich auch deshalb so gut und ohne Konflikte im Wettbewerb, weil sich die HHLA beim Hafenumschlag vornehmlich auf die Hansestadt konzentriert. Gleichwohl besitzt der Konzern mit seinem Tochterunternehmen ein hellhöriges Ohr zur Welt.