Rumms, dor leeg se. Mien Fro. Utglitscht op uns Terass. Wat Schlimmers harr se mi gor nich andoon kunnt. Bi düsse Schusseligkeit hett sik Madame nämlich dat Handgelenk braken. Wull sik afstütten in't Fallen. Knack. Komplizierter Bruch. Ehr Wrist hett so vergnurpselt utsehn, dat mi nu noch ganz schwiemelig is. Ik weer al ferdig mit Jack un Büx, dorbi schull mien Schlamassel erst loosgahn.

Bidess mien Fro nämlich in en sauber Krankenhuusbett verschwunn, müss ik to Huus allens regeln. Schwegermudder anropen, dat se kümmt un sik üm de Kinner kümmert. Putzfro anropen, dat se nu twee Maal de Week rein maken mutt. Kumpels anropen, dat se mit mi Beer drinken gaht, dormit ik mit düsse Situation psychisch irgendwie klor kaam. Un annern Morgen wedder stramm loos un Strümp un Illustrierte inpacken un mien Fro henbringen na't Krankenhuus, wo de adretten Pfleger ümmer üm ehr rüm.

Arbeit, Arbeit, Arbeit. Un ümmer ik, ik, ik.

Is doch so. Wenn nachts nu de Lütte schreet, bün ik dat doch, de erstmaal liggen blieven mutt un genau tohören, ob dat Kind sik villicht vun alleen wedder beruhigt. Mehrstens kümmt denn Schwegermudder ut ehr Gästebett rut un nimmt den Jung. Schwegermudder kann nich aftöven, dat is ehr egen Problem, mutt se villicht maal hen na'n Therapeuten, aber anner Morgen meent se liekers, se mutt mi angnaddeln, ik harr ok maal opstahn kunnt. Sowat mutt ik mi hier seggen laten.

Mi geiht dat schlecht.

Dat Schlimmste is aber mien Fro. Hett mi al twee Maal vertellt, se hett Wehdaag.

Dat is dat, wat mi richdig nervt: De Lüüd dinkt ümmer blooß an sik sülvst.

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