Natürlich schlägt das Herz ein wenig höher, wenn im Briefkasten eine Gewinnnachricht liegt. Manchmal hat man ja tatsächlich gewonnen, etwa in einem Preisausschreiben oder einer Verlosung. Doch das dürfte eher selten der Fall sein. Viel öfter hat der Traum vom versprochenen Geld, das man vielleicht mit den Kindern oder Enkeln teilen will, ein jähes Ende. Denn meistens entpuppt sich der vermeintliche Gewinn als Verlustgeschäft.

Gerade arglose ältere Menschen sind im Visier von Betrügern, die sie mit dubiosen Versprechen abzocken wollen. Um kein Opfer zu werden, ist es besonders wichtig, dass man keine Vorauszahlung leistet, um an seinen Gewinn, wie etwa ein Auto oder einige Tausende Euro, zu kommen. Denn bei legalen Verlosungen wird keine Vorkasse verlangt. Nur Betrüger wollen vorher Bares, deklarieren eine Summe etwa als Transportkosten oder Versicherungsgebühr.

Spätestens wenn dies geschieht, sollte der vermeintliche Gewinner misstrauisch werden. Wenn sein Geld erst mal an die Betrüger überwiesen wurde, ist es unwiederbringlich weg - weil die Gauner sich zwar mit einer deutschen Adresse melden, aber meistens aus dem Ausland heraus operieren. In diesen Fällen kann dann auch die Polizei nicht mehr helfen.

Jeder hat es in der Hand zu vermeiden, dass er ein Betrugsopfer wird. Unerwarteten Gewinnversprechen sollte man keinesfalls Glauben schenken. Bei Unsicherheit helfen auch die Verbraucherzentralen. Wenn jeder vorsichtig ist und nicht mehr auf den Betrug reinfällt, gehen die Verbrecher endlich leer aus.