Wandsbek. Wo entstehen die vier Bahnhöfe für die neue S 4 auf Hamburger Gebiet? Wo werden Brücken neu gebaut, wie steht es um den Lärm- und Naturschutz - und wo müssen Privatgrundstücke angekauft werden? Der große Abendblatt-Report zeigt jetzt erstmals im Detail, wie die geplante neue S 4 zwischen Bad Oldesloe und Hasselbrook Hamburg besser an den Kreis Stormarn anbinden soll.

"Es wird nicht leicht, aber für Hamburg müssen wir es schaffen", sagte Ole Thorben Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der SPD. 350 Millionen Euro sollen die neuen Gleise kosten.

Die S 4 soll die Regionalbahn ersetzen und alle zehn Minuten fahren. Hasselbrook wird Umsteigebahnhof, von hier geht es auf der Linie S 1/S 11 weiter via Hauptbahnhof bis Altona. Auf Stormarner Gebiet wird nur ein weiteres Gleis gebaut. Halten wird die S 4 in Ahrensburg, Gartenholz, Bargteheide, Kupfermühle und Bad Oldesloe. Geprüft werden weitere Stopps in Ahrensburg West und Delingsdorf.

Die laufende Vorentwurfsplanung soll 2015 in ein Planfeststellungsverfahren münden, das bis 2017 Baurecht schaffen soll. Die Initiative "Lärmschutz Rahlstedt e. V" will die Anwohner einen, um gegenüber den Planern von der LVS Schleswig-Holstein GmbH mit einer Stimme sprechen zu können. Doch bereits jetzt zeige sich, so ihr Vorsitzender Claus-Peter Schmidt, wie stark die Interessen kollidieren.