Neustadt. Im Prozess gegen einen 56 Jahre alten Afghanen, der am 12. Juli 1996 seine damalige "Zweitfrau" aus Ärger über das Ende ihrer Beziehung mit mehreren Messerstichen getötet haben soll, hat der Staatsanwalt gestern eine lebenslange Haftstrafe wegen heimtückischen Mordes beantragt. "Da das für die Tat dominante Motiv nicht sicher feststellbar war, konnte ein Handeln aus niedrigen Beweggründen nicht verurteilungssicher angenommen werden", sagte Wilhelm Möllers, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Das Urteil wird am Freitag verkündet.