Der Ausbau dieses teilweise sehr engen Fahrbahnabschnitts könnte sonst dazu führen, dass dort Autos schneller fahren, so ein Kritikpunkt.

Hamburg. Die Ausbaupläne der Bezirksverwaltung in Altona für den Sülldorfer Kirchenweg zwischen den Straßen Fruchtweg und Siebenbuchen haben zu kritischen Nachfragen von Anwohnern geführt. Auch eine Bürgerinitiative hat sich dort inzwischen gegründet, die eine eher moderate Instandsetzung fordert.

Der Ausbau dieses teilweise sehr engen Fahrbahnabschnitts könnte sonst dazu führen, dass dort Autos schneller fahren, so ein Kritikpunkt. Die Straße könne so zu einer regionalen Hauptverkehrsader werden, heißt es. Auch ein Verlust des eher dörflichen Charakters an dieser Stelle wird befürchtet. Auf der Internetseite www.mysuelldorf.de sind die Argumente der Ausbaukritiker zusammengefasst, auf die die Bezirkspolitiker nun reagieren wollen. Für die Bezirksversammlung Altona am 27. September liegt daher nun ein Antrag von SPD und GAL vor, der auf die Befürchtungen eingeht. Danach soll die Bezirksverwaltung mit einer öffentlichen Veranstaltung über die genauen Pläne informieren. Zudem soll mit den Vertretern der Anwohnerinitiative Gespräche geführt werden, um die Wünsche der Bewohner bei der Planung zu berücksichtigen.

Bisher jedoch, so heißt es im Bezirksamt, gebe es erst eine "Vorplanung". Die Straße müsse in diesem Abschnitt von Grund auf saniert werden. Für Busse sei sie zu eng und das Regenwasser könne nicht richtig abfließen, zudem seien breitere Geh- und Radfahrstreifen notwendig. Dazu müsse aber eventuell auf Flächen zurückgegriffen werden, die Anlieger als Vorgärten nutzen. Teilweise gehören diese Areale der Stadt, teilweise auch den Anliegern, so Bezirkssprecherin Kerstin Godenschwege. Unklar sei zudem noch eine mögliche Kostenbeteiligung der Anwohner, weil es dabei um eine sogenannte "erstmalig endgültige Herstellung" gehe.