Um der Internet-Kriminalität in Zukunft besser begegnen zu können, soll die Zahl der Ermittler in diesem LKA-Bereich aufgestockt werden.

Hamburg. Die Hamburger Polizei will den Bereich Cybercrime stärker als bisher in den Fokus nehmen. Um dem beständig wachsenden Problem der Kriminalität im Internet in Zukunft besser begegnen zu können, soll die Zahl der Ermittler in diesem LKA-Bereich aufgestockt werden.

Die Einführung der Cybercrime-Dienststelle ist Teil des Modernisierungsprogramms, das Polizeipräsident Wolfgang Kopitzsch und Innensenator Neumann (SPD) vorgelegt haben und das die Innendeputation in dieser Woche genehmigt hat. Schon im Vorfeld wurden zahlreiche Personalien bekannt, die mit der umfassenden Reform einhergehen. Wie berichtet, wird Thomas Menzel, bislang Leiter des Bereichs Organisierte Kriminalität im LKA, alleiniger Kripochef. Kuno Lehmann, bisher Leiter der Zentraldirektion, übernimmt den neu geschaffenen Bereich Personal. Sein bisheriger Stellvertreter Wolfgang Brand übernimmt die Direktion Polizeikommissariate und Verkehr. Der Bereich Einsatz wird künftig von Karl-Peter Born verantwortet.

Nach Abendblatt-Informationen ist inzwischen auch die Personalplanung für die neu geschaffenen Regional-Kommissariate so gut wie abgeschlossen. Wie berichtet, hatte Kopitzsch sich entgegen seinem Vorgänger für eine weitgehende Dezentralisierung entschieden. Dabei werden nach Art der ehemaligen Polizeidirektionen acht sogenannte Regionalkommissariate benannt, in denen die Kripo für den jeweiligen Bereich weitgehend gebündelt wird. Die Leitung in der Region Eimsbüttel übernimmt Morten Struve, bislang im Stab tätig. Der bisherige MEK-Chef Joachim Ferk bekommt die Leitung der Region Mitte 2 (PK 41 und 42). Im LKA wird Andreas Lohmeyer die Koordination der regionalen Kommissariate übernehmen.