Neustadt. Im Prozess gegen die frühere NDR-Fernsehspielchefin Doris Heinze werden heute die Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung erwartet. Die 63-Jährige muss sich wegen schwerer Bestechlichkeit, schwerer Untreue und Betrugs vor dem Landgericht Hamburg verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr unter anderem verbotene Absprachen mit einer Filmproduzentin vor. Außerdem soll sie mit Drehbüchern, die sie unter falschem Namen verfasste, das volle Honorar von rund 26 000 Euro kassiert haben - obwohl ihr als angestellte NDR-Mitarbeiterin nur die halbe Gage zustand. Auch Heinzes Ehemann und die Produzentin sitzen auf der Anklagebank. Ob schon ein Urteil gesprochen wird, ist offen.