Hamburg. Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs hat die Staatsanwaltschaft Lübeck wegen der Ermittlungen gegen ihre Vorgängerin Maria Jepsen scharf kritisiert. Vor allem die Informationspolitik der Justiz bei der Aufarbeitung der Ahrensburger Missbrauchsfälle sei "in höchstem Maße irritierend", sagte Fehrs. Die Kirchenleitung habe erst durch Abendblatt-Recherchen erfahren, dass das Verfahren gegen Jepsen und drei weitere Amtsträger eingestellt worden sei. Laut Fehrs sei lange klar gewesen, dass sich keiner der Betroffenen einer Amtspflichtsverletzung schuldig gemacht habe.