Fünf mögliche Standorte. Stromerzeugung aus Wind soll verdoppelt werden

Hamburg. Monatelang war nach geeigneten Standorten gesucht worden, jetzt sind sie gefunden: In Georgswerder, Francop, Ochsenwerder, Neuengamme und Altengamme/Curslack könnten in Zukunft bis zu 34 neue Windkraftanlagen gebaut werden. Das sehen Pläne vor, die der Hamburger Senat jetzt veröffentlicht hat.

Insgesamt soll der Anteil der Windenergie an der Hamburger Stromerzeugung von derzeit 52 auf mehr als 100 Megawatt gesteigert werden. Von den derzeit 61 Windkraftanlagen auf Hamburger Gebiet sollen einige aber auch abgerissen und durch die Neubauten ersetzt werden. Andere Anlagen sollen leistungsfähiger werden. Die Pläne liegen noch bis zum 17. Oktober unter anderem in der Baubehörde und den betroffenen Bezirksämtern aus.

Protest kommt von Anwohnerinitiativen, die in erster Linie den aus ihrer Sicht zu geringen Abstand der Windräder zu den Wohnhäusern bemängeln. Der betrage nur 500 Meter. In den Nachbarländern dagegen seien 1000 Meter vorgeschrieben. Darüber hinaus fürchten sie, dass der Lärm der neuen, bis zu 150 Meter hohen Anlagen ihre Gesundheit beeinträchtigen könnte. Auch die CDU kritisiert die Pläne des Senats. Sie fordert allgemeingültige Abstände zur Wohnbebauung und Lärmgrenzwerte.