Barmbek-Nord. Um das ehrgeizige Wohnbauprogramm des SPD-Senats umzusetzen, rücken in Hamburg immer wieder innenstadtnahe Kleingartenflächen in den Blick der Planer. So auch beim so genannten Hebebrandquartier, wo im Bereich Rübenkamp, Stadtpark und City Nord rund 1350 Wohnungen gebaut werden sollen. 60 Prozent davon sollen öffentlich gefördert werden. "Pergolenviertel", nennt die Stadtentwicklungsbehörde dieses Projekt nun und bezeichnet es als gelungenes Beispiel dafür, wie Kleingärten und Wohnungsbau in zentralen Lagen verbunden werden könnten. Am morgigen Mittwoch ist dazu eine Diskussionsveranstaltung geplant, an der neben Behördenvertretern auch Kleingarten-Verbände und Bürger teilnehmen werden.

Im Hebebrandquartier sind 330 Kleingärten von den Plänen der Behörden betroffen: Die Hälfte der Flächen sollen in das Vorhaben integriert werden. Für die anderen Kleingärtner werden den Angaben zufolge Ersatzflächen an anderen Standorten bereitgestellt. 60 Parzellen sollen zum Beispiel in der Nähe des Projekts am Bahnhof Saarlandstraße auf einer nicht mehr benötigten Teilfläche des Anzuchtgartens am Stadtpark entstehen.

Veranstaltungsort ist das "Stadtmodell" in der Wexstraße 7, wo die Stadt aktuelle Vorhaben der Öffentlichkeit mit Plänen und einem großen Modell zeigt. Beginn ist um 18 Uhr.