Basel. Nach dem Zusammenstoß eines belgischen Containerschiffs mit einem Hamburger Vermessungsboot der HafenCity-Universität (HCU) auf dem Rhein bei Basel ist am Wochenende ein aus dem Wasser geretteter Mann an seinen Verletzungen gestorben. Ein zweiter Deutscher, der seit dem Unfall am Freitag vermisst wird, könnte ebenfalls bereits tot sein, teilte die Staatsanwaltschaft gestern mit.

Das Frachtschiff hatte das Vermessungsboot gerammt und zum Kentern gebracht. Die Hamburger Besatzung bestand aus vier Männern. Zwei wurden leicht verletzt aus dem Wasser gerettet. Sie wurden bereits zu dem Unfall befragt und seien am Sonntag auf dem Heimweg gewesen, sagte Staatsanwaltssprecher René Gsell.

Für den vermissten Kollegen der drei Männer bestehe wenig Hoffnung, sagte Gsell. "Wenn in den ersten ein bis drei Stunden ein Vermisster noch nicht gefunden ist, könnte er möglicherweise abgedriftet und verstorben sein." Warum das Containerschiff das Boot überfuhr, ist unklar. Die Hamburger sollten im Auftrag des Basler Bau- und Verkehrsamts neue Technologien testen, um die Schifffahrtsrinnen im Rhein auszumessen.