Täter beschmierten Häuser von FDP-Abgeordnetem und Senatskanzlei-Chef

Hamburg. Sie kamen in der Dunkelheit: Unbekannte haben am Wochenende Farbanschläge auf die Wohnhäuser des FDP-Bundestagsabgeordneten Burkhardt Müller-Sönksen und des Chefs der Senatskanzlei Christoph Krupp (SPD) verübt. Ob es einen Zusammenhang zwischen den Taten gibt und - wie vermutet - politische Motive dahinterstehen, versucht die Polizei nun zu ermitteln. Bekennerschreiben gab es bis zum Sonntagabend nicht.

Bereits in der Nacht zum Sonnabend war Müller-Sönksen von Geräuschen an seinem Haus in Niendorf alarmiert worden. Er konnte aber weder Personen noch Beschädigungen erkennen. Erst am Morgen bemerkte der Politiker dann die beschmierte Fassade. Die Täter hatten mit dunkelgrüner Farbe gefüllte Glühlampen gegen das Einfamilienhaus geschleudert.

Ebenfalls am Sonntagmorgen entdeckte der Leiter der Senatskanzlei und ehemalige Bergedorfer Bezirksamtsleiter Christoph Krupp Sprühfarbe an seinem Eigenheim in Lohbrügge. Die Täter hatten auf Türen, Garage und Briefkasten schwarze Kreuze hinterlassen. Auch drei Nachbarn fanden ähnliche Kreuze auf ihren Autos. Vor dem Bundeswehrkrankenhaus an der Lesserstraße brannte in der gleichen Nacht ein Bundeswehr-Fahrzeug. Auch hier werden politische Motive vermutet.