Bergstedt. Norddeutschlands Nachwuchsreiter ermitteln am Wochenende in Bergstedt ihre Besten: Der Hamburg Cup findet dort zum achten Mal statt. Gestartet als Miniturnier mit 22 Teilnehmern, hat er sich zu einer Veranstaltung mit 1100 Pferden und mehr als 10 000 Besuchern entwickelt.

"Uns ist damals bewusst geworden, dass es noch gar keine Reitveranstaltung für Jugendliche im Breitensport gibt", sagt Henning Tants, einer der Gründer des Cups. Nur für den Spitzensport habe es Turniere gegeben. "Aber ein Spitzenpferd kostet 35 000 Euro aufwärts. Das kann sich kaum jemand leisten." Der Hamburg Cup sollte die Lücke schließen und jungen Reitern jenseits des Elitesports eine Trophäe bieten. 120 Teilnehmer im Alter bis zu 21 Jahren starten in den Disziplinen Dressur und Springreiten, daneben gibt es Führzügelwettbewerbe für die ganz kleinen Pferdeliebhaber und Wettbewerbe im Spitzensport. Ein Highlight ist das Kostümreiten am Sonntagnachmittag, für das die Kinder sich und ihre Ponys verkleiden.

Das Besondere ist, dass der Wettbewerb auf ehrenamtlicher Basis steht. Fast 200 Freiwillige organisieren die Veranstaltung, die sich noch immer allein durch Startgeld und Sponsoren finanziert. Dass Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) die Schirmherrschaft übernommen hat, hat Geldgeber gebracht. Auch den Sportscouts ist das Turnier ein Begriff: So mancher Sieger reitet heute im Landeskader. Das Programm und eine Anfahrtsbeschreibung auf www.hamburg-cup.com .