Altona. Ideen, Anregungen und Meinungen von Jugendlichen sollen in die Planungen zum Städtebauprojekt Neue Mitte Altona einfließen. Deshalb starten die Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik und die Robert-Bosch-Stiftung das Projekt "Stadt! Macht! Schule!", bei dem 25 junge Menschen von Oktober 2012 bis Juni 2013 mitwirken können. Die Forderungen und Projektergebnisse sollen in einem Positionspapier zum zweitgrößten Städtebauvorhaben zusammengefasst und Politikern sowie der Öffentlichkeit präsentiert werden. Teilnehmen können Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren. Inhaltlich sind umfängliche Übungen zur Meinungsbildung, zur Beteiligung an politischen Prozessen und zum Verständnis von Stadtentwicklung vorgesehen. Schulungen in Rhetorik, Präsentation oder Videoproduktion werden ebenfalls angeboten. Recherchen und eine eigene Podiumsdiskussion runden das Projekt ab.

Ziel ist, die Wünsche und Anregungen von Jugendlichen aus dem Bezirk bei der Planung der Neuen Mitte Altona zu berücksichtigen. Auf einer Internetplattform erhalten alle anderen Altonaer zudem die Möglichkeit, sich in den Prozess einzubringen. Dabei spielen Gentrifizierungs- und Konfliktfragen bei der Stadtplanung ebenso eine Rolle wie Einzelaspekte zur Verkehrsplanung oder die Gestaltung der Grünanlagen.

Weil Bürgerbeteiligungen bislang von Jugendlichen wenig wahrgenommen werden, soll das Projekt insbesondere jungen Menschen die Wichtigkeit der aktiven Teilnahme verdeutlichen. Wie kann ich Einfluss nehmen? Und wie setze ich diese Standpunkte durch? Auch darum soll es gehen. Denn Jugendliche seien es, die künftig von den Prozessen in Altona, von den Veränderungen im Bezirk am stärksten betroffen sind.

Bewerbungen nimmt ab sofort die Stiftung für Wirtschaftsethik (Max-Brauer-Allee 22, 22756 Hamburg) entgegen. Den Bewerbungsbogen gibt es im Internet unter: www.stadtmacht-schule.de