Lenzen: Hochschule braucht ein einprägsames Gebäude als internationales Markenzeichen

Hamburg. Der Präsident der Universität Hamburg, Dieter Lenzen, fordert einen "Leuchtturm-Bau", ein Gebäude, das Wissenschaftler im In- und Ausland sofort mit der Hamburger Hochschule verbinden. Ein solches Wahrzeichen sei nötig, wenn man den Anspruch habe, in der "internationalen Liga" mitzuspielen, sagte er dem Abendblatt. Wünschenswert sei eine "architektonische Marke, denn ein Problem der Uni ist, dass wir kein markantes Gebäude haben, das beispielsweise auch ein Professor in Chicago kennt. Auch das vor 100 Jahren errichtete Hauptgebäude ist kaum über Hamburg hinaus bekannt."

Lenzen denkt dabei an etwas wie das Schloss der Uni Münster, den Lichthof der Ludwig-Maximilian-Universität München oder die Bibliothek des Star-Architekten Norman Foster an der Freien Universität Berlin. Obwohl Hamburg bis 2032 rund 500 Millionen Euro in die Sanierung und Vergrößerung der Universität investieren will, räumt Lenzen ein: "Momentan ist so etwas nicht in Sicht." Dennoch solle sich das Uni-Gelände künftig vom Stadtbild abheben. Lenzen: "Wir wollen sichtbare Marken schaffen, die auf den Campus hinweisen." Er sei bereits mit einem Gestalter im Gespräch. "Ich würde mich freuen, wenn wir Bürger dafür gewinnen könnten, dass sie sich einbringen."