Zwar hat der Deutsche Aktienindex (DAX) in der zurückliegenden Woche um nicht mehr als knapp 100 Punkte zugelegt. Doch am Donnerstag sorgte das Börsenbarometer für Schlagzeilen: Kurz vor Handelsschluss überwand der DAX die psychologisch wichtige Marke von 7000 Punkten.

Dies war ihm zuletzt im März gelungen, aber schon kurz danach hatte eine steile Talfahrt eingesetzt, die Anfang Juni unterhalb von 6000 Zählern endete. Im Vergleich zum Jahresbeginn hat der deutsche Leitindex bis jetzt dennoch immerhin 19 Prozent gewonnen - nicht schlecht angesichts der noch immer anhaltenden Schuldenkrise.

Echte Impulse fehlten in der abgelaufenen Woche, der sechsten in Folge mit einem Kursplus, allerdings. Die Umsätze an den Börsen waren niedrig, schon weil viele Akteure noch nicht aus dem Urlaub zurück sind. Zudem ist die Berichtssaison praktisch abgeschlossen. Die Börsianer klammern sich nun an die Hoffnung, die Europäische Zentralbank werde ihre zunächst nur grundsätzlich bekundete Absicht, hoch verschuldete Euro-Länder durch den Ankauf ihrer Staatsanleihen am Markt zu unterstützen, demnächst konkretisieren. Damit ist das Enttäuschungspotenzial hoch, zumal die Konjunkturdaten keineswegs überzeugend sind.

Unter den Börsenwerten mit Hamburg-Bezug legten Papiere des Reisekonzerns TUI, Großaktionär bei Hapag-Lloyd, in der abgelaufenen Handelswoche nach guten Quartalszahlen um rund elf Prozent zu. Jungheinrich-Aktien kletterten um fast neun Prozent. Dagegen rutschten die Titel von Nordex nach einer Verlustmeldung um gut fünf Prozent ab.