Wintersemester: Schon fast 2300 Bewerber um die Plätze in Hamburgs Wohnheimen

Hamburg. Auch in diesem Jahr werden wieder etliche Studenten in Hamburg vorübergehend in Notunterkünften untergebracht werden müssen, weil sie zum Start des Wintersemesters 2012/13 auf dem freien Wohnungsmarkt oder in den Studentenwohnheimen kein Platz finden. Ohne Dach über dem Kopf wird zu Semesterbeginn aber keiner der angehenden Akademiker sein, verspricht Jürgen Allemeyer, Geschäftsführer des Studierendenwerks. "Wir werden auch in diesem Jahr Notunterkünfte im Gustav-Radbruch-Haus in St. Georg anbieten." Von September bis voraussichtlich November werden dort 33 Betten zur Verfügung gestellt, 22 Betten davon in einer Turnhalle.

Bislang liegen dem Studierendenwerk 2279 Bewerbungen für ein Zimmer in einem Wohnheim vor, 1118 Plätze sind bereits vergeben. Da jedoch gerade erst die Ab- und Zusagen der Universitäten verschickt werden, ist mit vielen weiteren Bewerbungen zu rechnen. 2011 hatten sich 5870 Studierende auf 2088 freie Zimmer beworben. Um die Lage zu entspannen, will das Studierendenwerk das Angebot zum Ende des Jahres um 201 Plätze erweitern. Mit finanzieller Förderung der Stadt entsteht derzeit eine Wohnanlage in Hammerbrook. Insgesamt gibt es in Hamburg gegenwärtig 22 Wohnanlagen mit Platz für 3700 Studierende.