Hamburg. Knapp 30 Prozent der in Hamburg lebenden Menschen haben einen Migrationshintergrund. Damit ist deren Zahl mit 513 000 Einwohnern im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich geblieben, wie das Statistikamt Nord mitteilte. Die Erhebung basiert auf den aktuellen Daten des Melderegisters von Ende Januar 2012. Die meisten Migranten haben ihre Wurzeln in der Türkei (18 Prozent) und in Polen (13).

Bei den Kindern und Jugendlichen hat knapp die Hälfte (45 Prozent) ausländische Wurzeln. Anfang 2012 waren es im Stadtteil Billbrook sogar 94 und auf der Veddel 91 Prozent. Auch in Wilhelmsburg (77 Prozent), Rothenburgsort (74) und Hammerbrook (77) ist ihr Anteil hoch. Anders sieht es in den ländlichen Stadtteilen aus: In Altengamme, Neuengamme und Kirchwerder liegt der Anteil der Minderjährigen mit ausländischen Wurzeln zwischen neun und elf Prozent. In wohlhabenden Stadtteilen wie Nienstedten, Blankenese und Sülldorf sind es 23 Prozent.